Die Opfer des NSU- und die Aufarbeitung der Verbrechen
Ausstellung
Wann:
21. März 2021, 12:00 bis 17:15 Ort: Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20
![]() Die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt und seitdem bundesweit 219 mal gezeigt. Sie setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie mit der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe im November 2011 auseinander. Im ersten Teil werden die Biografien der zehn Ermordeten dargestellt. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie mit den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden. Die Ausstellung soll bis März 2021 in aktualisierter Form vorliegen und wird um den Blick von Angehörigen der NSU-Mordopfer auf neuere neonazistische Gewalttaten erweitert (München 2016, Halle 2019, Hanau 2020). Ausstellungsmacherin Birgit Mair wird bei ihrem Vortrag insbesondere auf die Diskrepanz zwischen der behördlichen Einschätzung des NSU und der Sichtweise von Opferfamilien, Betroffenen und Nebenklageanwält*innen eingehen. Bei der Ausbildung der Schüler*innen-Coaches wird sie vertiefend die Situation in Hamburg beleuchten, der Stadt, in es bisher keinen NSU-Untersuchungsausschuss gab. Der 31-jährige Familienvater Süleyman Taşköprü war das dritte Mordopfer des NSU. Er wurde 2001 in seinem Obst- und Gemüseladen in der Schützenstraße 39 in Hamburg-Bahrenfeld ermordet. Informationen zu Birgit Mair: Weitere Informationen: |